Präventionsagentur informiert über Antisemitismus
Antisemitismus in seinen unterschiedlichen Formen ist historische Kontinuität und noch heute gesellschaftliche Realität. Im Extremismus, vor allem im Rechtsextremismus und im Islamismus, ist Antisemitismus ein prägendes weltanschaulich-ideologisches Element. Öffentlich zu Tage tritt heute bei Rechtsextremisten vor allem der politische, der sekundäre und der israelbezogene Antisemitismus. Die letztgenannte Erscheinungsform spielt im Islamismus ebenfalls eine zentrale Rolle. Bei Solidaritätsaktionen für die palästinensische Terrororganisation HAMAS hier in Deutschland nach ihrem pogromartigen Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 trat dies deutlich zu Tage. Die Zahl antisemitisch motivierter Straf- und Gewalttaten stieg im Bundesgebiet signifikant an.
Dies sind Gründe, warum sich die Präventionsagentur gegen Extremismus intensiv mit dem Thema Antisemitismus befasst und es Gegenstand der Präventionsarbeit ist. In diesem Sinne leistet die Agentur einen Beitrag, indem sie über die Gefahren, die von jedweder Form der Feindschaft gegen Jüdinnen und Juden ausgehen, informiert.
Angebot steht ab Januar 2024 zur Verfügung
Mit einem neuen Vortragsangebot, das über die Hintergründe, Formen und Gefahren des Antisemitismus aufklärt, wendet sich die Präventionsagentur gegen Extremismus gezielt an junge Menschen und Schüler/-innen (ab der 10. Klasse). Erfahrene Referentinnen und Referenten geben vor Ort einen allgemeinen Überblick über das Phänomen Antisemitismus. Thematisiert wird zudem, wie sich Antisemitismus in einzelnen Extremismus-Bereichen, allen voran im Rechtsextremismus und im Islamismus äußert, in welcher Form er im Internet existiert und was Staat und Gesellschaft dagegen unternehmen können. Gerne stehen die Referentinnen und Referenten für Fragen und einen Austausch zur Verfügung.
Ab Januar 2024 kann von dem Angebot Gebrauch gemacht werden. Wenn Sie Interesse an einem Vortrag haben, melden Sie sich für nähere Informationen und zur Terminvereinbarung gerne unter der E-Mail-Adresse Info.Verfassungsschutz(at)mdi.rlp.de oder telefonisch unter der Nummer 06131 16-3772 bzw. -3757.